ACHTUNG Neuer Raum: Diözesanzentrum Obermünster, Konferenzraum 4, Regensburg
In vielen Philosophien Europas bringt sich eine Sicht zum Ausdruck, die die Autonomie, die eigene Stärke und das Nichtangewiesensein auf andere in den Vordergrund rückt. Aber es gehört doch auch etwas anderes zum Menschsein dazu: eine radikale und irreduzible Offenheit auf andere hin, die sich nicht nur in unseren sozialen Beziehungen zeigt, sondern auch in dem schlichten Faktum unseres Existierens: Wir existieren, weil sich andere um uns gekümmert haben und wir existieren, weil wir einen Körper haben, der immer offen ist und verletzlich.
Was hieße es, die eigene Verletzbarkeit und die Verletzbarkeit der anderen zu bedenken? Können wir irgendetwas Positives daran finden, uns die Blöße zu geben, uns verletzbar zu zeigen?