Verschweigen. Aus Verletzung, aus Schuld.

Was heißt es, wenn jemand schweigt über das, was ihm oder ihr zugestoßen ist? Kann man dann noch etwas hören? Lässt sich das Schweigen von Überlebenden integrieren in unser Bild von der Geschichte? Oder sind es nur die Zeugnisse jener, die es fertiggebracht haben, von dem Erlebten zu sprechen, mit denen unser kulturelles Gedächtnis arbeiten kann? Ironischerweise ist es gerade Martin Heidegger, der über das Schweigen einiges zu sagen hatte. Und das, obwohl er selbst über seine Nähe zum Nationalsozialismus (als dessen geheimer Chefdenker er sich dünkte) geschwiegen hat. Was wir aus Heideggers Denken vom Schweigen mitnehmen können für aktuelle Diskurse zur ZeitzeugInnenschaft, zum Zeugnisgeben, habe ich mit Prof. Herbert Hrachovec vom Institut für Philosophie an der Uni Wien besprechen dürfen.

Hier der Link zur Sendung.

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Ist Krieg der Vater aller Dinge?